|
|
|
Hier gehts lang... |
|
|
|
|
|
|
|
Nachdenklichts... |
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
Wenn ein Stern vom Himmel fällt...
(© by Christiane R.)
Müde und kraftlos legte sich der alte Kater
nieder, er schloss die Augen und dachte
traurig daran, dass auch heute ein Tag wie
jeder andere war. Das Tierheim hatte gegen
Morgen seine Türen geöffnet, unzählige
Besucher strömten durch die Gänge,in denen
die Hunde und Katzen untergebracht waren.
Sein Zuhause bestand aus einem großen Raum,
den er sich mit 16 anderen Katzen teilte. Es
gab auch ein wunderschönes Außengehege, dass
man durchstreifen konnte, doch der alte
Kater
blieb meist in seinem Körbchen liegen, das
ihm keine der anderen Katzen streitig
machte,
da es sehr schöne Kratzbäume und andere
Schlafgelegenheiten gab.
Wieder wanderten seine Gedanke zurück zum
Beginn des heutigen Tages, der sich nun
langsam verabschiedete, um einer weiteren
dunklen Nacht zu weichen. 3 seiner
Artgenossen wurden heute freudestrahlend
abgeholt, ihn beachtete niemand. Nun, man
sah
ihm sein Alter an aber er war keineswegs
hässlich. Sein Körper war im Laufe der Jahre
sehr schmal geworden, das Fell war nicht
mehr
ganz so dicht wie einst... er war aber immer
noch nett anzuschauen. Doch das wusste er
nicht.
Einmal blieb ein Kind vor ihm stehen und
rief
seinen Eltern zu: "Schaut mal, der ist
aber dünn, der gefällt mir nicht. Ich möchte
eine kleine Katze!" Dann entfernte es
sich und der alte Kater legte seinen Kopf
wieder auf die rechte Pfote und schloss müde
die Augen.
So ging es Tag für Tag, Nacht für Nacht
wurde
er schwächer. Nein, er war körperlich mit
seinen 10 Jahren noch sehr rüstig...es war
seine Seele, in der sich mehr und mehr die
Trauer einnistete. Nur sehr selten noch
erhob
er sich, döste den ganzen Tag vor sich hin
und träumte. Er träumte von den vergangenen
Tagen, in denen er glücklich war. Glücklich
ein Heim zu haben bei der alten Witwe, in
deren Bett er jede Nacht schlief, die immer
ein gutes Wort für ihn hatte. Als sie starb,
wich er 4 Tage nicht von ihrer Seite bis
diese Männer ihn, der nun kraftlos auf dem
Bett lag, einfingen und dort hin brachten wo
er nun seit 5 Jahren war.
Niemals wurde er böse oder wehrte sich gegen
die Tierpfleger oder den Tierarzt wenn er
seine Spritzen bekam. Nein, er lies alles
mit
sich geschehen und so gab es auch keine
Probleme mit ihm, egal in welcher Hinsicht.
Die Monate gingen dahin, tagaus, tagein
wechselten seine Mitbewohner. Alle wurden in
ein schönes Heim geholt...nur er nicht.
In dieser Nacht jedoch sollte etwas
geschehen
mit dem der alte Kater nicht gerechnet
hatte.
Als er sich erhob, um die Katzentoilette
aufzusuchen, sah er ein funkeln und strahlen
am Himmel. Neugierig blickte er gen Himmel
und sah eine wunderschöne Sternschnuppe zu
Boden fallen. "Was kann das nur
bedeuten"? fragte er sich insgeheim und
schlief mit seinen Gedanken über diese
Erscheinung vor wenigen Augenblicken wieder
ein.
Noch recht früh am Morgen öffneten sich
wieder mal die Tore für die Menschen, die
ihren Kindern ein Tier zur Weihnacht
schenken
wollten. Die ersten Leute traten in das
Katzenhaus und verließen es wenig später,
nach dem sie sich für ein bestimmtes Tier
entschieden hatten. Der alte Kater blinzelte
in die winterliche Sonne und bemerkte einen
kleinen Jungen, der an der Tür des
Katzenhauses verweilte und ihn liebevoll
betrachtete.
"Merkwürdig" dachte er "warum
geht der Junge nicht weg wie all die
anderen?" Dann sah er diesen komischen
Stuhl, an dessen Seite 2 riesige Räder
angebracht waren. So etwas hatte der alte
Kater noch niemals gesehen und während er
noch darüber nachdachte, was man denn wohl
mit diesem Ding machen könnte sprach der
kleine Junge: "Hey Du, komm doch bitte
zu mir...ich komme mit meinem Rollstuhl
nicht
über die Schwelle." Bei diesen Worten
schlug er sich leicht auf die Schenkel.
Der alte Kater sah sich um, doch niemand war
hinter ihm, keine der anderen Katzen war in
der Nähe...der kleine Junge musste wirklich
ihn gemeint haben. Langsam, immer noch an
einen Irrtum glaubend, erhob er sich aus
seinen Korb und ging auf dieses Ding zu, das
der Junge Rollstuhl nannte. Als er kurz
davor
angekommen war, sprach der Junge weiter:
"Hallo, ich bin Tim, ich kann meine
Beine nicht mehr bewegen seit ich diesen
Unfall vor 2 Jahren hatte. Meine Katze Susi
lief auf die Straße, ich hatte Angst, dass
sie überfahren wird und rannte ihr nach. Ich
habe das Auto nicht gesehen, es erfasste
mich". Dann schwieg er traurig für
einen
Moment und sagte: "Einige meiner
Freunde
wollen nicht mehr mit mir spielen, da ich
ihnen beim Fußball nur noch zuschauen kann.
Aber..."
Nun sprang der alte Kater auf die Beine des
Jungen... vorsichtig, um ihn nicht zu
verletzen. Wieder setze der Junge zum
sprechen an: "Aber... nun habe ich ja
dich!"
Wenig später kamen die Eltern des Jungen
hinzu und der Junge sprach: "Ich habe
euch doch gesagt, dass hier heute jemand auf
mich warten würde. Ich wusste es, seit ich
heute Nacht am Fenster saß und diese
wunderschöne Sternschnuppe fallen
sah."
-------------------------------------
Die Engel
Der kleine rote Kater blieb plötzlich stehen.
Hinter ihm spielten Kätzchen auf einer bunten
Sommerwiese, jagten einander und rauften
spielerisch. Es sah so fröhlich aus, aber vor
ihm, im klaren Wasser des Teiches, sah er
seine Mommy. Und sie weinte bitterlich. Er
tapste ins Wasser und versuchte sie zu
berühren, und als er das nicht konnte, hüpfte
er hinein. Nun war er ganz nass und Mommys
Bild tanzte auf den Wellen fort.
"Mommy!" rief er. "Ist etwas
nicht in Ordnung?"
Der kleine rote Kater drehte sich um. Eine
Dame stand am Ufer des Teiches, mit traurigen
aber liebevollen Augen. Der kleine rote Kater
seufzte und kletterte aus dem Wasser.
"Das muss ein Fehler sein", sagte
er. "Ich sollte nicht hier sein."
Er sah zurück ins Wasser und das Bild seiner
Mommy spiegelte sich wieder darin.
"Ich bin doch noch ein Baby. Mommy sagt,
dass muss ein Irrtum sein. Sie sagt, ich darf
gar nicht hier sein."
Die freundliche Dame seufzte und setzte sich
ins Gras. Der kleine rote Kater kletterte in
ihren Schoß. Es war nicht Mommys Schoß, aber
es war fast genauso gut. Als sie begann, ihn
zu streicheln und genau unter dem Kinn zu
kraulen, wo er es am liebsten mochte, fing er
fast gegen seinen Willen zu schnurren an.
"Ich fürchte, es ist kein Fehler. Es ist
Dir bestimmt, hier zu sein, und Deine Mommy
weiß es tief in ihrem Herzen", sagte die
Dame.
Der kleine rote Kater seufzte und lehnte
seinen Kopf an den Fuß der Dame.
"Aber sie ist so traurig. Es tut mir so
weh, sie weinen zu hören. Und auch Daddy ist
traurig."
"Aber sie wussten von Anfang an, dass
dies geschehen würde."
"War ich denn krank?"
Das überraschte den kleinen roten Kater.
Niemand hatte jemals etwas darüber gesagt und
er hatte oft zugehört wenn sie dachten, er
schliefe. Sie sprachen stets nur darüber, wie
süß er doch war und wie schnell er gewachsen
war.
"Nein, sie wussten nicht, dass Du krank
warst", sagte die freundliche Dame.
"Aber dennoch wussten sie, dass sie die
Tränen gewählt hatten."
"Nein das taten sie nicht", sagte
der kleine rote Kater. "Wer würde schon
Tränen wählen?"
Sanft küsste die Dame sein Köpfchen. Er
fühlte sich sicher und warm und geliebt -
aber er war immer noch voll Sorge um seine
Mommy.
"Ich will Dir eine Geschichte
erzählen", sagte die Dame.
Der kleine rote Kater sah auf und sah die
anderen Tiere näher kommen. Katzen - Big Boy
und Snowball, Shamus und Abby und auch Little
Cleo und Robin. Merlin, Toby und Iggy und
Zachary, Sweetie, Kamatta und Obie. Hunde
auch - Sally, Baby und Morgan, Rocky und
Belle. Sogar eine Eidechse namens Clyde und
einige Ratten und ein Hamster namens Odo.
Alle legten sich erwartungsvoll ins Gras rund
um die Dame und sahen wartend zu ihr auf. Sie
lächelte und begann:
Vor langer, langer Zeit gingen die kleinen
Engel zum Oberengel und baten ihn um Hilfe,
weil sie so einsam waren. Der Oberengel
brachte sie zu einer großen Mauer mit vielen
Fenstern und ließ sie aus dem ersten Fenster
auf alle möglichen Dinge schauen - Puppen und
Stofftiere und Spielzeugautos und vieles
mehr.
"Hier habt ihr etwas, das ihr lieben
könnt.", sagte der Engel. "Diese
Dinge werden eure Einsamkeit
vertreiben." "Oh, vielen
Dank", sagten die kleinen Engel.
"Das ist gerade, was wir
brauchen."
"Ihr habt das Vergnügen gewählt",
erklärte ihnen der Oberengel.
Aber nach einiger Zeit kamen die kleinen
Engel zurück. "Dinge kann man schon
lieben", meinten sie. "Aber sie
kümmern sich nicht darum, dass wir sie
lieben."
Der Oberengel führte sie zum zweiten Fenster.
Sie sahen hinaus und sahen alle möglichen
Arten wilder Tiere. "Ihr könnt diese
Tiere lieben", sagte er. "Sie
werden wissen, dass ihr sie liebt." Die
kleinen Engel waren begeistert. Sie liefen
hinaus zu den Tieren. Einer gründete einen
Zoo, ein Anderer ein Naturschutzgebiet,
einige fütterten die Vögel.
"Ihr habt die Befriedigung
gewählt", sagte der Oberengel.
Aber nach einiger Zeit kamen die kleinen
Engel zurück. "Sie wissen, dass wir sie
lieben", sagten sie. "Aber sie
lieben uns nicht wieder. Wir möchten auch
geliebt werden."
So führte sie der Oberengel zum dritten
Fenster und zeigte ihnen die Menschen.
"Hier sind die Menschen zum
Lieben", erklärte er ihnen. Die kleinen
Engel eilten hinaus zu den Menschen.
"Ihr habt die Verantwortung
gewählt", sagte der Oberengel.
Aber bald waren sie wieder zurück.
"Menschen kann man schon lieben",
klagten sie "aber oft hören sie auf, uns
zu lieben und verlassen uns. Sie brechen
unsere Herzen."
Der große Engel schüttelte den Kopf.
"Ich kann euch nicht mehr helfen. Ihr
müsst mit dem Zufrieden sein, was ich euch
gegeben habe." Da entdeckte einer der
kleinen Engel ein weiteres Fenster und sah
kleine und große Hunde und Katzen, Eidechsen,
Hamster und Frettchen. Die anderen liefen
herbei und bestaunten sie.
"Was ist mit denen?" riefen sie.
Aber der Engel schob sie vom Fenster weg.
"Das sind Gefühlstrainer", sagte
er. "Aber wir haben Probleme mit ihrem
Operating System."
"Würden sie wissen, dass wir sie
lieben?" fragte einer. "Ja",
erwiderte der Oberengel widerstrebend.
"Und würden sie uns wiederlieben?",
fragte ein anderer. "Ja", erwiderte
der große Engel.
"Werden sie je aufhören, uns zu
lieben?" riefen sie. "Nein",
gestand der große Engel. "Sie werden
euch für immer lieben."
"Dann sind sie genau das, was wir uns
wünschen", riefen die kleinen Engel.
Aber der Oberengel war sehr aufgeregt.
"Ihr versteht nicht", erklärte er
ihnen. "Ihr müsst sie füttern. Und ihr
müsst ihre Umgebung reinigen und für immer
für sie sorgen."
"Das tun wir gerne", riefen die
kleinen Engel. Und sie hörten nicht zu. Sie
beugten sich nieder und nahmen die zahmen
Tiere in die Arme und die Liebe in ihrem
Herzen spiegelte sich in den Augen der
Tiere.
"Sie sind nicht gut programmiert"
rief der Oberengel, "es gibt keine
Garantie für sie. Wir wissen nicht, wie lange
sie halten. Manche hören sehr rasch auf zu
funktionieren, und manche halten
länger!" Aber das kümmerte die kleinen
Engel nicht. Sie drückten die warmen weichen
Körperchen an sich und ihre Herzen füllten
sich mit Liebe, so dass sie fast
zersprangen.
"Wir haben unsere Chance!" riefen
sie. "Ihr versteht nicht",
versuchte es der Oberengel zum letzten Mal.
"Sie sind so gemacht, dass selbst der
Haltbarste von ihnen euch nicht überleben
wird. Euer Schicksal wird sein, durch ihren
Verlust zu leiden!" Die kleinen Engel
betrachteten die Tiere in ihren Armen und
schluckten. Dann sagten sie tapfer: "Das
macht nichts. Es ist ein fairer Tausch für
die Liebe, die sie uns geben." Der
Oberengel sah ihnen nach und schüttelte den
Kopf.
"Nun habt ihr die Tränen gewählt",
flüsterte er.
"Und so ist es auch geblieben",
meinte die freundliche Dame. "Und jede
Mommy und jeder Daddy weiß das. Wenn sie euch
in ihr Herz schließen, wissen sie, dass ihr
sie eines Tages verlassen werdet und sie
weinen müssen."
Der kleine rote Kater setzte sich auf.
"Warum nehmen sie uns dann zu
sich?" fragte er erstaunt.
"Weil auch nur eine kurze Zeit eurer
Liebe den Kummer wert ist!"
"Oh", sagte der kleine Kater und
starrte wieder in den Teich. Da war immer das
Bild seiner Mommy, weinend. "Wird sie
jemals aufhören zu weinen?"
Sie nickte. "Sieh der Oberengel
bedauerte die kleinen Engel. Er konnte die
Tränen nicht wegzaubern, aber er mochte sie
besonders." Sie tauchte die Hand in den
Teich und ließ das Wasser von ihren Fingern
tropfen. "Er machte heilende Tränen aus
diesem Wasser. Jede Träne enthält ein
bisschen von der glücklichen Zeit und all dem
Schnurren und Streicheln und der Freude an
Dir. Wenn Deine Mommy weint, heilt ihr das
Herz. Es mag seine Zeit dauern, aber durch
ihre Tränen fühlt sie sich besser. Nach
einiger Zeit wird sie nicht mehr so traurig
sein, wenn sie an Dich denkt, und sich nur
der schönen Zeit erinnern. Und sie wird ihr
Herz wieder für ein neues Kätzchen
öffnen."
"Aber dann wird sie eines Tages wieder
weinen!"
Die Dame lächelte ihn an und stand auf.
"Aber sie wird auch wieder jemanden lieb
haben. Daran wird sie denken." Sie nahm
Big Boy und Snowball in ihre Arme und kraulte
Morgan genau dort am Ohr, wo sie es so
mochte. "Sieh nur, die Schmetterlinge
kommen. Sollen wir nicht spielen gehen?"
Die anderen Tiere liefen voraus, aber der
kleine rote Kater wollte seine Mommy noch
nicht verlassen.
"Werden wir jemals wieder zusammen
sein?" Die freundliche Dame nickte.
"Du wirst in den Augen jeder Katze sein,
die sie ansieht. Und sie wird Dich im
Schnurren jeder Katze hören, die sie
streichelt. Und spät in der Nacht, wenn sie
einschläft, wirst Du ihr nahe sein und ihr
werdet beide Frieden haben. Und bald, eines
Tages, wirst Du ihr einen Regenbogen senden,
damit sie weiß, dass Du in Sicherheit bist
und hier auf sie wartest."
"Das gefällt mir", sagte der kleine
rote Kater und warf einen letzten langen
Blick auf seine Mommy. Er sah ihr Lächeln
unter ihren Tränen und wusste, dass ihr
eingefallen war, wie er fast in die Badewanne
gefallen wäre.
"Ich hab' Dich lieb, Mommy",
flüsterte er. "Es ist schon okay, wenn
Du weinst."
Er blickte zu den Anderen, die spielten, und
lachten mit den Schmetterlingen. "Oh,
Mommy! Ich gehe jetzt spielen, okay? Aber ich
werde immer bei Dir sein, das verspreche
ich!"
Dann wandte er sich um und lief den anderen
nach.....
-------------------------------------------------------------------------------------------------------------------
Leihe mir ein kleines Kätzchen
Ich will dir ein kleines Kätzchen für eine
Weile leihen hat Gott gesagt.
Damit du es lieben kannst, solange es lebt
und trauern, wenn es tot ist.
Vielleicht für zwölf oder vierzehn Jahre,
vielleicht auch zwei oder drei.
Wirst du darauf aufpassen, für mich, bis ich
es zurückrufe?
Sie wird dich bezaubern um dich zu erfreuen
und sollte ihr Bleiben nur kurz sein,
du hast immer die Erinnerungen um dich zu
trösten.
Ich kann dir nicht versprechen, dass sie
bleiben wird, weil alles von der Erde
zurückkehren muss, aber es gibt eine
Aufgabe,
die dieses Kätzchen lernen muss.
Ich habe auf der ganzen Welt nach dem
richtigen Lehrer gesucht. Und von allen
Leuten, die Erde bevölkern hab ich dich
auserwählt.
Willst du ihr alle deine Liebe geben und
nicht denken, dass deine Arbeit umsonst war?
Und mich auch nicht hassen wenn ich das
Kätzchen zu mir heim hole?
Mein Herz antwortet: mein Herr, dies soll
geschehen. Für all die Freuden, die dieses
Kätzchen bringt werde ich das Risiko der
Trauer eingehen.
Wir werden sie mit Zärtlichkeit beschützen
und sie lieben, solange wir dürfen. Und für
das Glück, das wir erfahren durften werden
wir für immer dankbar sein.
Aber solltest du sie früher zurückrufen,
viel
früher, als geplant werden wir die tiefe
Trauer meistern und versuchen zu verstehen.
Wenn wir es mit unserer Liebe geschafft
haben
deine Wünsche zu erfüllen in Erinnerung an
ihre süße Liebe. Bitte hilf uns in unserer
Trauer.
Wenn unser geliebtes Kätzchen diese Welt
voll
von Spannung und Zwietracht verlässt,
schicke uns doch bitte eine andere
bedürftige
Seele. Um sie ihr leben lang zu lieben.
_-----------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------
TAGEBUCH EINES HUNDES
1. WOCHE:
Vor einer Woche bin ich geboren worden,
welches Glück auf dieser Welt angekommen zu
sein !
1. MONAT:
Meine Mama sorgt sehr gut für mich. Sie ist
eine vorbildliche Mama.
2. MONAT:
Heute trennten sie mich von meiner Mama. Sie
war sehr unruhig und mit ihren Augen sagte
sie mir AUF WIEDERSEHEN, gleichzeitig
hoffend, dass meine neue menschliche Familie
sich so um mich sorgt, wie sie es machte.
4. MONAT:
Ich bin schnalle gewachsen, alle widmen mir
ihre Aufmerksamkeit. Es gibt mehrere Kinder
im Haus, die wie „Geschwister“ für mich
sind.
Wir sind alle eine unruhige Bande. Sie
ziehen
mich an der Leine und ich zwicke sie
spielend.
5. MONAT:
Heute nörgelten sie an mir herum. Mein
Besitzer wurde heute böse, weil ich „Pipi“
im
Haus gemacht habe, aber sie hatten mir ja
nie
gezeigt, wo ich es machen sollte.
Ich schlafe auch in der Waschküche....
Und konnte einfach nicht mehr zurück halten!
6. MONAT:
Ich bin ein froher Hund. Ich habe die Wärme
meiner Familie, ich fühle mich so sicher und
beschützt.
Ich glaube, dass meine menschliche Familie
mich liebt und sie verwöhnt mich viel zu
sehr.
Wenn sie essen, geben sie mir immer etwas
ab.
Der Hof ist für mich alleine und ich mache
mir einen Spaß daraus, wie meine Vorfahren,
die Wölfe, mein übrig gebliebenes Futter im
Garten zu vergraben.
Sie bilden mich nicht aus, also muss doch
alles richtig sein, was ich anstelle.
12. MONAT:
Heute bin ich 1 Jahr alt. Ich bin ein reifer
Hund. Meine Meister sagen, dass ich mehr
gewachsen bin als sie gedacht haben.
Sie müssen so stolz auf mich sein!
13. MONAT:
Wie schlecht ich mich heute fühle. „Mein
Bruder“ nahm mir den Ball weg, obwohl ich
ihnen doch nie ihre Spielzeuge wegnehme!
Deshalb nahm ich ihm meinen Ball aus der
Hand. Aber meine Kiefer sind sehr stark
geworden und ich verletzte ihn
unabsichtlich.
Nach dem Schrecken, ketteten sie mich
draußen
fest an, ich konnte mich nicht einmal bis
zum
Sonnenstrahl bewegen.
Sie sagen, dass sie mich beobachten werden
und dass ich undankbar bin.
Ich verstehe gar nicht, was passiert ist.
15. MONAT:
Es ist immer noch das Gleiche:
Ich lebe jetzt nur noch auf dem flachen
Dach.
Ich fühle mich sehr alleine, meine Familie
liebt mich nicht mehr.
Sie vergessen manchmal, dass ich hungrig und
durstig bin. Wenn es regnet habe ich kein
Dach, dass mich vor dem Regen schützt und
wenn die Mittagssonne knallhart auf das Dach
scheint, habe ich keine schattige Ecke.
16. MONAT:
Heute holten sie mich vom Dach herunter. Ich
war sicher, meine Familie vergab mir und ich
freute mich so sehr, dass ich sie ansprang
vor Vergnügen.
Ich konnte meinen Schwanz vor Freude gar
nicht stillhalten.
Außerdem werden sie mich mit auf einen
Spaziergang im Auto mitnehmen!
Wir fuhren in Richtung der Autobahn und
plötzlich hielten sie an.
Sie öffneten die Tür und ich sprang fröhlich
heraus, im Glauben, dass wir unseren Tag
gemeinsam im Freien verbringen würden.
Ich verstehe nicht, warum sie ohne
auszusteigen die Autotür wieder schlossen
und
weg fuhren!
“HÖRT , WARTET .....“ oh, sie haben mich
vergessen!!
Ich lief hinter dem Auto her mit all meinen
Kräften. Meine Qual wuchs, als ich erkannte,
dass sie verschwanden und sie hielten nicht
an. Mir wurde klar:
SIE HATTEN MICH AUSGESETZT!!!
17. MONAT:
Ich habe vergeblich versucht, den Weg nach
Hause zu finden. Ich setze mich hin, ich bin
verloren.
Auf meinem Weg gibt es Leute mit guten
Herzen, die mir meine Traurigkeit ansehen
und
mir etwas zu fressen geben.
Ich danke ihnen von ganzen Herzen und
wollte,
dass sie mich adoptieren und versprach ihnen
auch für die Ewigkeit treu zu bleiben.
Aber sie sagten nur: ARMEN HUND, er muss
verloren gegangen sein und gingen weiter.
18. MONAT:
Neulich ging ich an einer Schule vorbei und
ich sah viele Kinder, die mich an meine
“Geschwister“ erinnerten.
Als ich mich ihnen näherte, lachte eine
Gruppe von ihnen und sie warfen viele Steine
nach mir und schauten, wer besser gezielt
und
mich getroffen hatte. Einer jener Steine
verletzte eins meiner Augen und von da an
sah
ich nichts mehr mit ihm.
19. MONAT:
Es ist nicht zu glauben, als ich noch ein
schöner Hund war, fühlten alle mehr Mitleid
für mich. Jetzt aber habe ich schon sehr
viel
Gewicht verloren, bin richtig dünn geworden
und verlor ein Auge und die Menschen
verjagen
mich lieber mit Besenschlägen, wenn ich
versuche etwas Schatten irgendwo für meinen
müden und schwachen Körper zu finden.
20. MONAT:
Ich kann mich kaum mehr bewegen: Heute als
ich versuchte, eine Strasse mit starkem
Autoverkehr zu überqueren, wurde ich
angefahren. Ein Autofahrer lenkte sein Auto
so, dass er mich mit Absicht traf. Ich
werden
den zufriedenen Gesichtsausdruck des Fahrers
nie vergessen!
Hätte Gott doch gewollt, dass er mich
getötet
hätte, aber ich renkte mir nur meine Hüfte
aus.
Der Schmerz ist nicht auszuhalten, meine
Hinterpfoten gehorchen mir nicht und mit
großer Schwierigkeit kroch ich zu
irgendeinem
Grashang am Straßenrand.
21. MONAT:
Ich liege seit 10 Tagen in der Sonne, dem
Regen, der Kälte, ohne etwas zu fressen oder
trinken. Ich kann mich nicht bewegen.
Der Schmerz ist unerträglich. Ich fühle mich
sehr schlecht, ich liege an einer feuchten
Stelle und meine Haare fallen aus.
Einige Leute gingen an mir vorbei, aber
entweder sahen sie mich nicht oder aber
andere sagten unter sich: “GEHE NICHT ZU
NAHE
HERAN“.
Ich bin fast bewusstlos. Auf einmal steht
eine fremde Person neben mir. Ihre
liebevolle
Stimme brachte mich dazu zu reagieren.
ARMER HUND, GUCK WIE SIE DICH AUSGESETZT
HABEN, sagte sie...
Neben ihr stand ein Mann mit weißem Kittel,
er begann mich abzutasten und sagte zu der
freundlichen Frau: ES TUT MIR LEID, aber ich
kann diesem Hund nicht mehr helfen, es ist
besser, wenn ich ihn von seinem Leid erlöse
.
Unter Tränen stimmte sie mit ihm überein.
Ich schaffte es noch einmal meinen Schwanz
zu
bewegen und schaute sie mit unendlich
dankbaren Augen an.
Ich fühlte nur kurz den erlösenden Schmerz
der Injektion und fiel in ewigen Schlaf,
mich
dabei fragend, warum ich geboren wurde, wenn
mich doch niemand lieben wollte...
Testament eine Katze
Wenn Menschen sterben, machen sie ein Testament,
um ihr Heim und alles, was sie haben
denen zu hinterlassen, die sie lieb haben.
Ich würde auch solch´ein Testament machen,
wenn ich schreiben könnte.
Einem armen, sehnsuchtsvollen, einsamen Streuner
würde ich mein glückliches Zuhause hinterlassen,
meinen Napf, mein kuscheliges Bett,
mein weiches Kissen, mein Spielzeug
und den so geliebten Schoß,
die sanft streichelnde Hand,
die liebevolle Stimme,
den Platz, den ich in jemandes Herzen hatte,
die Liebe, die mir zu guter Letzt
zu einem friedlichen und schmerzfreien Ende helfen
wird,
gehalten im liebendem Arm.
Wenn ich einmal sterbe, dann sag bitte nicht,
"Nie wieder werde ich ein Tier haben,
der Verlust tut viel zu weh!"
Such Dir eine einsame, ungeliebte Katze aus
und gib ihr meinen Platz.
Das ist mein Erbe.
Die Liebe, die ich zurücklasse, ist alles,
was ich geben kann.
(Margaret
Trowton)
Wie konntest Du?"
Als ich noch ein Kätzchen war, unterhielt ich
dich mit meinem Herumtollen und brachte dich
zum Lachen. Du nanntest mich "dein
Baby", und, obwohl ich einige Nippes
"killte" wurde ich deine beste
Freundin. Wann immer ich etwas
"anstellte", hobst du mahnend den
Zeigefinger und sagtest: "Wie konntest
du!?", aber schon warst du wieder so
zärtlich und hast mich eng an dich gedrückt.
Als du im Studium so viel lernen musstest,
hattest du natürlich wenig Zeit für mich.
Aber ich verstand das immer, und spielte mit
meinen Bällchen.
Ich erinnere mich an alle die Nächte, in
denen ich mich in deinem Bett ganz eng an
dich schmiegte, und das Leben vollkommen
schien. Du tolltest dann auch wieder mit mir
herum, und wir genossen die Sonne gemeinsam
auf dem Balkon. Von deinem Frühstück gab´s
für mich immer was vom Schinken, "aber
nicht zuviel, das ist für Katzen
ungesund!" Und ich schlief solange, bis
du von der Arbeit nach Hause kamst.
Nach und nach verbrachtest du immer mehr Zeit
auf der Arbeit als mit mir, um
"Karriere" zu machen. Dann warst du
so viel weg, um einen Menschenpartner
kennenzulernen. Ich wartete immer geduldig
auf dich, tröstete dich bei jedem
Liebeskummer, tapste mit meinen Pfoten deine
Tränen vom Gesicht. Und freute mich, als du
endlich "deinen" Partner fandest.
Zwar keinen Katzenfreund, aber ich
respektierte deine Wahl. Ich war glücklich,
weil du glücklich warst! Dann kamen
nacheinander deine Kinder zur Welt.
Ich teilte die Aufregung mit dir. Ich war von
den süßen Kindchen so fasziniert, dass ich
sie mit bemuttern wollte.Aber du und dein
Partner dachten nur daran, dass ich den
Kindern schaden, sie gar verletzen könne.
Deshalb wurde ich auch noch aus dem großen
schönen Raum ausgesperrt. In dein Bett durfte
ich schon lange nicht mehr.
Ich liebte die Kinder, und wurde
"Gefangener der Liebe". Sie fingen
an zu wachsen, und ich wurde ihre Freundin.
Sie zerrten an meinen Ohren, meinem Fell,
meinem Schwanz, hielten sich auf wackligen
Beinchen beim Laufenlernen an mir fest. Sie
erforschten meine empfindliche Nase mit
unbeholfenen Fingerchen, und ich hielt bei
all dem geduldig still. Ich liebte alles an
den Kindern, besonders ihre Berührungen, weil
deine so selten wurden. Ich war bereit, die
Kinder notfalls mit meinem Leben zu
verteidigen. Ich war bereit, in ihre Bettchen
zu schlüpfen, um ihre Sorgen und Träume
anzuhören. Und zusammen mit ihnen
erwartungsvoll auf das Motorengeräusch deines
Autos zu hören, wenn du in unsere Auffahrt
einbogst.
Vor langer Zeit, als man dich fragte, ob du
ein Haustier hättest, zogst du aus deiner
Tasche ein Foto von mir und erzähltest so
liebevoll von mir. Die letzten Jahre gabst du
nur noch ein knappes "Ja" zur
Antwort und wechseltest dann das Thema. Ich
war früher "deine Samtpfote" und
bin heute "nur eine Katze".
Dann hattet ihr eine neue Karrieregelegenheit
in einer anderen Stadt. Du und deine Familie
zogen in eine Wohnung, in der Haustiere nicht
erlaubt waren. Ein Mann hat euch das extra
noch gesagt, und ihr habt ohne zu Zögern
unterschrieben. Beide. Du hattest für dich
und deine Familie eine Entscheidung zu
finden, die richtig war. Obwohl einmal ich
deine Familie war. Die Autofahrt machte Spaß,
weil auch die Kinder mitfuhren. Als ich
merkte, wo wir angekommen waren, war der Spaß
zu Ende. Es roch nach Hunden und nach meinen
Artgenossen, nach Angst, Desinfektionsmitteln
und Hoffnungslosigkeit.
Du fülltest Papiere aus und sagtest, das du
wissen würdest, dass man ein gutes Heim für
mich finden würde. Die beiden Damen hinter
dem Schreibtisch zuckten mit den Achseln und
betrachteten dich merkwürdig. Sie verstanden
die Wirklichkeit, der eine Katze über die
fünfzehn gegenüberstand. Du hattest die
Finger deiner jüngsten Tochter aus meinem
Fell lösen müssen, während sie weinte und
schrie "Nein, nein nehmt mir meine liebe
Katze nicht weg!" Ich wunderte mich
noch, wie du ihr ausgerechnet in diesem
Moment etwas von Freundschaft, Verantwortung
und Loyalität vermitteln wolltest. zum
Abschied tipptest du leicht auf meinen Kopf,
vermiedest dabei tunlichst, mir in die Augen
zu sehen, und lehntest es höflich ab, meine
offen daneben stehende Transportbox wieder
mitzunehmen. Du hattest einen wichtigen
Termin einzuhalten, nun habe ich auch einen.
Kurz nachdem du weg warst, sagte eine der
netten Damen, du hättest mit Sicherheit schon
Monate vorher vom Umzug gewusst, und somit
wäre Zeit gewesen, einen "guten
Platz" für mich zu finden. Sie
schüttelten bedrückt den Kopf und fragten
leise: "Wie konntest du?"
Die Damen widmeten sich uns, wann immer es
ihre Zeit zuließ. Wir bekamen gute und
reichliche Mahlzeiten, aber ich verlor meinen
Appetit schon vor vielen Tagen. Anfangs
hoffte ich unentwegt, dass du zurück kämest,
und mich hier rausholen würdest. Dass alles
nur ein böser Traum gewesen wäre und ich
aufwachen würde..... bei dir zu Hause....
Aber du kamst nie. Und dann, wann immer
jemand an "meinem"
Vermittlungszimmer vorbei ging, presste ich
bittend meine Pfoten durch jeden möglichen
Spalt. Gab es niemanden, der mich mochte?
Niemanden, dem ich all meine Liebe,
Dankbarkeit und zärtliche Treue schenken
durfte?
Die Wahrheit war, dass ich es nicht mit den
süßen kleinen knuddeligen Katzenkindern
aufnehmen konnte. Unbeachtet, von allen
übersehen und vergessen, zog ich mich in eine
Ecke zurück, stand nicht mehr auf.
Eines Tages, am Nachmittag, hörte ich
Schritte. Man hob mich auf, trug mich über
einen langen Korridor, der in einen Raum
mündete. Es war ein seliger, ruhiger Raum.
Die Frau legte mich auf den Tisch,
streichelte behutsam über meinen Kopf und
erklärte mir, dass ich mich nicht sorgen
solle. Mein Herz schlug voller Erwartung auf
das, was nun kommen sollte. Gleichzeitig
hatte ich ein Gefühl des Loslösens. Mir, der
gefangenen der Liebe, gingen die Tage aus.
Ich war mehr um die nette Frau besorgt als um
mich selbst. Ich erkannte, dass sie an einer
Last tragen müsse, die Tonnen wog. Sie band
leicht etwas um meine Vorderpfote, während
eine Träne ihre Wange hinunter kullerte. Ich
schob meinen Kopf in ihr Hand, so wie ich es
immer bei dir getan hatte, um dir meine Liebe
zu zeigen. Ich spürte einen leichten Einstich
und eine kühle Flüssigkeit, die in mich
hineinfloss.
Ich streckte mich schläfrig aus, schaute
dabei in die freundlichen Augen der Frau und
murmelte:" Wie konntest du?"
Möglicherweise verstand sie mein leises
Miauen, denn sie sagte:" Es tut mir
leid!" Sie umarmte mich hastig und
erklärte, dass es ihr Job sei, mir einen
besseren Platz zu verschaffen, wo ich nicht
missbraucht, ignoriert und verlassen sein
würde. Einen Platz, an dem ich mich nicht
verkriechen müsse, einen Platz der Liebe und
des Lichts, der so anders sei als auf Erden.
Mit meinem letzten Funken Energie öffnete ich
weit meine Augen und sah sie unverwandt an,
versuchte ihr so zu sagen, dass mein
"wie konntest du" nicht an sie
gerichtet war. Ich dachte an dich, du mein
geliebter Mensch. Ich werde immer an dich
denken und auf dich warten.
Mein letzter Atemzug ist mein Wunsch, dass
dir in deinem Leben immer diese Loyalität
wiederfährt....
Jim Willis
Liebe Mitmenschen, die ihr keine Hunde habt
UND (ich betone UND) diese auch nicht leiden
könnt! Ihr habt ja so Recht!
Was sind wir Hundebesitzer nur für ein
schreckliches Volk?
Und zwar alle. Egal, ob Dackelbesitzer,
Kampfhund-, Mischlings-, Doggen- oder
Mopsbesitzer. Wir sind alle schlechte
Menschen und schlechte Menschen haben keine
guten Hunde.
Und ja: unsere Hunde haben Zähne, also sind
sie böse!
Es tut mir so leid!
Ich möchte mich entschuldigen und euch
mitteilen, dass ich aus meinen Fehlern
gelernt habe:
1. Ich werde mich nie wieder auf einem
öffentlichen Waldweg aufhalten, wenn ihr,
liebe Fahrradfahrer, diesen benutzen
möchtet.
Dabei finde ich es völlig in Ordnung, wenn
ihr nicht klingeln, nicht bremsen,
geschweige
denn eine kleine Kurve um mich und meinen
Hund herum fahren wollt. Der Wald gehört
Euch!
2. Ich werde nie wieder einem schlecht
gelaunten Rentner widersprechen, der mich
mit
übelsten Schimpfworten belegt, weil ich
einen
Hund habe (der an der Leine neben mir läuft
und den Rentner nicht mal angeatmet hat!).
Rentner dürfen das. Rentner müssen auch
nicht
grüßen, schon gar keine Hundebesitzer.
3. Ich finde es völlig in Ordnung, wenn im
Sommer Heerscharen von Menschen in die
Naherholungswälder einfallen und dort
ungehemmt ihre Notdurft verrichten. Menschen
dürfen das. Ich erkläre meinem Hund, dass es
unfein ist, menschliche Hinterlassenschaften
in der Nähe des Wegesrandes aufzuspüren.
Menschen finden das ekelig!
Nur Hundebesitzer müssen Kottüten bei sich
tragen.
4. Liebe Mütter! Natürlich dürft ihr Euren
Kindern im Wald die Windeln wechseln. Das
ist
ja auch völlig legal. Bei all den
mütterlichen Pflichten ist es wirklich auch
zuviel verlangt, die Windeln in die nächste
Mülltonne zu werfen. Werft sie ruhig in die
Büsche. Dann frisst mein Hund eben heute mal
frisches Baby-Häufchen. Das bringt
Abwechslung auf den Speiseplan!
5. Liebe Mitmenschen, die ihr so romantisch
in freier Natur grillt. Natürlich ist man
danach viel zu müde, um seinen Müll wieder
mitzunehmen. Das ist ja völlig verständlich!
Nicht wahr, liebes Ordnungsamt? Da kneift
man
gerne mal ein Auge zu. Mein Hund, der
dankenswerter Weise ja TEILWEISE ohne Leine
laufen darf (Danke, Danke! Danke!) kann sich
nie entscheiden, ob er zuerst in eine
zertrümmerte Bierflasche treten oder an
Euren
Grillresten ersticken soll!
6. Liebe Jogger, natürlich habt ihr Recht.
Im
Wald muss man nie mit unvorhersehbaren
Dingen
rechnen. Im Wald dürfen weder Kinder,
langsame ältere Menschen, noch Hunde Euren
Weg kreuzen und euch nötigen, euer Tempo zu
drosseln oder einen kleinen Ausfallschritt
zu
machen. Der Wald gehört Euch! Wir
Hundebesitzer können unserem Hund ja auch
einfach auf einem Laufband im Wohnzimmer
Bewegung verschaffen!
7. Ich erwarte nie wieder, dass man höflich
Danke sagt, wenn ich meinen Hund am
Wegesrand
ins Platz lege, damit eine Gruppe laut
klappernder Nordic Walker ungestört ihres
Weges ziehen kann. Nordic Walker müssen
nicht
Danke sagen. Niemand muss Danke zu mir
sagen.
Ich bin ein Hundebesitzer!
Liebe Mitmenschen, ich bilde meinen Hund aus
und bringe ihm Gehorsam bei, damit er im
Wald
nicht atmet, wenn sich uns ein
Nicht-Hunde-Mögender-Mensch nähert.Ich habe
meinem Hund beigebracht, liegen zu bleiben,
wenn eine ängstliche Person sich uns nähert,
damit wir anschließend beschimpft werden.Ich
nehme gerne Rücksicht auf meine Mitmenschen,
ohne ähnliches zurück zu erwarten!
Und noch eins: Liebe wohlwollende Rentner
und
Hunde-Mögende Mitmenschen! Ich weiß, dass es
Euch gibt. Vereinzelt habe ich Euch auch
schon getroffen. Gerne würde ich mich öfter
mit euch unterhalten und mein Hund mag es,
wenn ihr ihn streichelt. Leider sind wir
immer auf der Flucht! Nehmt es uns nicht
übel, wenn wir uns andauernd hinter
irgendwelchen Büschen verstecken. Verratet
uns nicht! Wir sind illegale Waldbesucher!
Danke!
Ein Brief aus dem Tierparadies
Mein Herrchen,
ich bin es, Bonnie, dein Hündchen, der Dir diesen Brief schreibt. Ich bin
im Paradies der Tiere. Als wir in den Urlaub fuhren, hieltest Du an und
sagtest: "Steig aus Bonnie, steig aus". Ich sprang aus dem Wagen und Du
machtest die Tür zu und fuhrst fort. Erst dachte ich, Du wolltest mir nur
Angst machen, aber als ich Dein Auto in der Ferne verschwinden sah, da wurde
mir klar: Du hast mich ausgesetzt. Es überkam mich eine große Angst und
Traurigkeit. Ich lief Dir nach, aber ich konnte Dich nicht mehr einholen.
Ich lief und lief - ohne zu wissen wohin und dabei wurde ich von einem Auto
angefahren und in einen Graben geschleudert - ich konnte mich nicht mehr
bewegen. Da lag ich nun zusammengerollt vor Schmerzen, und in meiner Not
habe ich Dich um Hilfe gerufen, aber Du warst schon weit weg. Deinem
Urlaubsziel entgegen. Nach langen Stunden des Leidens kam der Tod und
brachte mich in sein Reich. Nun bin ich hier im Tierparadies. Mein Herz ist
so traurig. Sag mir, warum hast du das getan? Hast Du mich so wenig lieb
gehabt? Wir sind sehr viele, die von ihren Familien ausgesetzt wurden, alle
haben ein gebrochenes Herz. Gott, der Dich und mich erschaffen hat, möge Dir
verzeihen.
Dein Bonnie, der Dich so lieb hatte
Betrug
"Man hat mich gesehen und kaufte mich prompt,
denn ich bin ein Hund, der vom Züchter kommt.
Und wird es nicht allenthalben empfohlen,
man soll gute Hunde beim Züchter holen?
Und alle Erwartungen trafen ein:
Ich bin hübsch, lieb und kann auch folgsam sein."
"Mich hat man am Strand draußen aufgelesen, da bin ich seit Monaten schon gewesen.
Man hat mich getreten, es gab nichts zu fressen,
dann stieß man mich weg und hat mich vergessen.
Bin alt nun und krank, mein Herz tut mir weh.
Hab' nur gelernt, dass ich gar nichts versteh'."
"Ich wurde in einer Tonne geboren, meine Finder gaben mich schon verloren.
Meine rechtes Ohr hängt, das Linke blieb stehen,
und auf einem Auge kann ich nicht sehen.
Ich liebe die Menschen und weiß nicht warum.
Sie finden mich häßlich, mickrig und dumm."
"Ihr seht, ich bin hübsch und mein Fell ist glatt.
Man pflegte mich gut in der großen Stadt.
Sie haben mich sogar angezogen, operiert und die Ohren hochgebogen.
Dann wurde ich an einen Baum gebunden,
dort hat mich nach Tagen jemand gefunden."
"Und du? Wer bist du? Hast noch nicht gesprochen.
Hast bis jetzt mit der Nase am Gitter gerochen.
Wenn sie kommen, um einen auszusuchen, verschmähst du all' ihre Hundekuchen.
Siehst niemanden an und willst dich nicht binden.
Möchtest du keine neue Familie finden?"
Eine Pause tritt ein. Niemand sagt ein Wort.
Der Blick des Gefragten driftet weit fort.
Sein Kopf ist erhoben, die Schultern gestrafft,
der Körper ist mager und doch voller Kraft.
Dann dreht er sich um, sein Schwanz fächelt leicht den Wind,
der von Norden herüberstreicht.
Der Blick seiner blauen Huskyaugen scheint sich am Fragenden festzusaugen.
"Versteht Ihr nicht", flüstert er in den Wind, "
dass wir nur eine Laune der Menschen sind?
Sie wollen uns schaffen nach ihrem Gefallen und wissen doch nicht wohin mit uns allen.
In dieser Sekunde sind wir schon verloren, denn es werden tausend Welpen geboren.
Wir sind viel zu viele, das ist der Betrug,
denn Menschen bekommen niemals genug.
Sie wissen es alle, doch die endlose Flut immer neuer Hunde gefällt ihnen gut.
Die endlosen Züge der Überschussfracht sind im Tierheim ja wunderbar untergebracht."
Sanft hebt er die Schnauze, setzt an zum Gesang.
Ein klagender Ton zieht die Gitter entlang.
Eine Türe schlägt zu, und dann schweigt er still,
weil das, was er weiß, niemand wissen will.
Er legt sich nieder, bettet ruhig sein Haupt. Oh ja, es sind viele!
Viel mehr, als man glaubt...
I. Winiawsky
Brief an Herrchen
Am Morgen bist Du sehr früh aufgestanden und hast die Koffer gepackt. Du nahmst meine Leine, was war ich glücklich! Noch ein kleiner Spaziergang vor dem Urlaub - Hurra!
Wir fuhren mit dem Wagen und Du hast am Straßenrand angehalten. Die Tür ging auf und Du hast einen Stock geworfen. Ich lief und lief, bis ich den Stock gefunden und zwischen meinen Zähnen hatte, um in zu Dir zurückzubringen.
Als ich zurückkam, warst Du nicht mehr da! In Panik bin ich in alle Richtungen gelaufen, um Dich zu finden, aber vergebens. Ich lief Tag für Tag um Dich zu finden und wurde immer schwächer. Ich hatte Angst und großen Hunger.
Ein fremder Mann kam, legte mir ein Halsband um und nahm mich mit. Bald befand ich mich in einem Käfig und wartete dort auf Deine Rückkehr. Aber Du bist nicht gekommen.
Dann wurde der Käfig geöffnet. Nein, Du warst es nicht - es war der Mann, der mich gefunden hatte.
Er brachte mich in einen Raum - es roch nach Tod!
Meine Stunde war gekommen. Geliebtes Herrchen, ich will, dass Du weißt, dass ich trotz des Leidens, dass Du mir angetan hast, mich noch stets an Dein Bild erinnere, und falls ich noch einmal auf die Erde zurückkommen könnte- ich würde auf Dich zulaufen, denn ICH HATTE DICH LIEB!
Hunde im Himmel
Ein alter Mann und sein Hund spazierten einen schmutzigen Weg entlang, auf beiden Seiten des Weges waren Zäune.
Sie kamen zu einer Türe im Zaun und schauten in das Grundstück . Dort gab es schöne Wiesen und Waldstücke, genau so wie es ein Jagdhund und der Jäger liebt. Jedoch stand auf einem Schild "Durchgang verboten" - daher gingen sie weiter.
Sie kamen an ein schönes Tor in welchem eine Person in weißer Robe stand.
"Willkommen im Himmel!" sagte diese. Der alte Mann war glücklich und wollte geradewegs mit seinem Hund eintreten. Doch der Türwächter stoppte ihn.
"Hunde sind nicht erlaubt, es tut mir Leid aber der darf nicht mit Ihnen herein kommen.
"Was ist denn das für ein Himmel wo Hunde nicht erlaubt sind? Wenn ER nicht hinein darf, dann bleibe ich mit ihm draussen. Er war sein ganze Leben lang mein treuer Begleiter, da kann ich ihn doch jetzt nicht einfach zurück lassen".
"Sie müssen wissen was Sie tun - aber ich warne Sie, der Teufel ist auf diesem Weg und wird versuchen Sie zu überreden, bei ihm einzukehren. Er wird Ihnen alles mögliche versprechen - aber auch bei ihm sind keine Hunde willkommen. Wenn Sie Ihren Hund jetzt hier nicht zurücklassen, dann bleiben Sie bis in alle Ewigkeit auf diesem schmutzigen, steinigen Weg."
Der alte Mann ging weiter mit seinem Hund.
Sie kamen an einen runtergetrampelten Zaun ohne Tor, lediglich mit einem Loch. Ein alter Mann stand drinnen.
"Entschuldigen Sie, mein Hund und ich sind sehr müde, macht es Ihnen etwas aus wenn wir reinkommen und uns etwas in den Schatten setzen?"
"Aber nein - kommen Sie ruhig herein, dort unter dem Baum ist auch etwas Wasser. Machen Sie es sich ruhig etwas bequem!"
"Macht es Ihnen wirklich nichts aus wenn ich meinen Hund mit hereinbringe - ein Mann dort unten an der Straße sagte mir, dass Hunde hier nirgends erlaubt sind."
"Ja, würden Sie den hereinkommen wenn Ihr Hund draußen bleiben müsste?"
"Nein mein Herr darum bin ich auch nicht in den Himmel gekommen, nachdem dort Hunde nicht willkommen sind, da bleiben wir lieber bis in alle Ewigkeit auf dem Weg. Aber mit etwas Wasser und Schatten wären wir schon zufrieden. Ich komme auf keinen Fall herein falls mein Liebling draußen bleiben muss."
Der Mann lächelte und sagte: "Willkommen im Himmel."
"Sind Sie sich sicher, dass hier der Himmel ist und dass Hunde erlaubt sind? Wie kommt dann der da unten zu der Aussage, dass Hunde nicht erlaubt sind?"
"Das da unten war der Teufel der alle Leute zu sich holt, die ein komfortables Leben haben möchten und dafür bereit sind den Begleiter ihres Lebens aufzugeben. Diese finden zwar bald heraus, dass dies ein Fehler war - aber dann ist es zu spät. Die Hunde kommen hierher, die schlechten Menschen aber bleiben dort. Gott würde es nie erlauben, dass Hunde aus dem Himmel verbannt werden. Und überhaupt, er erschuf sie um Menschen im Leben zu begleiten, warum sollte er daher beide im Tod trennen?"
Regenbogenbrücke
Eine Brücke verbindet den Himmel und die Erde.
Wegen der vielen Farben nennt man sie die Brücke des Regenbogens.
Auf dieser Seite der Brücke liegt ein Land mit Wiesen, Hügeln und saftigem grünen Gras.
Wenn ein geliebtes Tier auf der Erde für immer eingeschlafen ist,
geht es zu diesem wunderschönen Ort.
Dort gibt es immer zu fressen und zu trinken,
und es ist warmes schönes Frühlingswetter.
Die alten und kranken Tiere sind wieder jung und gesund.
Sie spielen den ganzen Tag zusammen.
Es gibt nur eine Sache, die sie vermissen.
Sie sind nicht mit ihren Menschen zusammen,
die sie auf der Erde so geliebt haben.
So rennen und spielen sie jeden Tag zusammen,
bis eines Tages plötzlich eines von ihnen innehält und aufsieht.
Die Nase bebt, die Ohren stellen sich auf, und die Augen werden ganz groß!
Plötzlich rennt es aus der Gruppe heraus und fliegt über das grüne Gras.
Die Füße tragen es schneller und schneller.
Es hat Dich gesehen.
Und wenn Du und Dein spezieller Freund sich treffen,
nimmst Du ihn in Deine Arme und hältst ihn fest.
Dein Gesicht wird geküßt, wieder und wieder,
und Du schaust endlich wieder in die Augen Deines geliebten Tieres,
das so lange aus Deinem Leben verschwunden war,
aber nie aus Deinem Herzen.
Dann überschreitet Ihr gemeinsam die Brücke des Regenbogens,
und Ihr werdet nie wieder getrennt sein...
Jetzt bin ich berühmt
Heute wurde ich geboren. Eins von zehn. Mein Vater war sehr berühmt. Ich habe eine Menge Halbbrüder und -schwestern. Meine Mutter ist sehr berühmt. Seit sie berühmt wurde, hatte sie immer nur Welpen. Keine liebende Hand, keine lustigen Ausflüge . . . nur Welpen. Sie ist immer sehr traurig, wenn sie von ihr weggehen.
Heute verließ ich mein Heim. Ich wollte nicht weg, deshalb habe ich mich hinter meiner Mutter und drei übrigen Geschwistern versteckt! Ich mochte dich nicht. Aber sie sagten, ich würde eines Tages berühmt sein. Ich frage mich, ob berühmt das gleiche ist wie Spaß und gute Zeiten? Du hast mich aufgehoben und weggetragen, obwohl es Dich gestört hat, daß ich mich vor dir versteckt habe. Ich glaube nicht, daß Du mich mochtest.
Mein neues Heim ist weit weg. Ich bin verstört und ängstlich. Mein Herz sagt: Sei tapfer. Meine Verwandten sind es auch. Ob sie auch in gute Hände kamen wie ich? Ich bin hungrig, weil zuviel essen schlecht für meine Knochen ist. Ich kann nicht beißen oder schnappen, wenn die Kinder gemein zu mir sind. Ich laufe einfach weg und spiele und tue so, als ob ich auf einer großen Wiese bin mit Schmetterlingen, Rotkelchen und Fröschen.
Ich weiß nicht, warum sie mich treten. Ich bin still, aber der Mann schlägt mich und sagt laute Dinge. Die Frau gibt mir keine guten Sachen, wie ich sie bei meiner Mutter hatte. Sie wirft nur trockenes Futter auf den Boden und geht weg, bevor ich nah genug zum Berühren und Schmusen kommen kann. Manchmal riecht mein Futter schlecht, aber ich esse es trotzdem.
Heute bekam ich zehn Welpen. Sie sind so wundervoll und warm. Bin ich jetzt berühmt? Ich wünschte, ich könnte mit ihnen spielen, aber sie sind so klein. Ich bin so jung und verspielt, daß es schwer ist, hier in dem Loch unter dem Haus zu liegen und meine Welpen zu säugen. Jetzt weinen sie. Ich zerkratze und zerreiße mein Fell. Ich wünschte, jemand würde mir etwas Futter hinwerfen. Ich bin auch sehr durstig.
Jetzt habe ich nur noch acht. Zwei wurden während der Nacht kalt und ich konnte sie nicht warm machen. Sie sind tot. Wir sind alle sehr schwach. Vielleicht können wir etwas Futter bekommen, wenn ich sie auf die Veranda trage?
Heute haben sie uns weggeholt. Es war zuviel Aufwand, uns zu füttern und jemand kam, um uns zu holen. Jemand schnappte meine Welpen, sie weinten und winselten. Wir wurden in einen Lastwagen mit Boxen getan. Sind meine Babies jetzt berühmt? Ich hoffe es, denn ich vermisse sie. Sie sind weg.
Der Ort riecht nach Urin, Angst und Krankheit. Warum bin ich hier? Ich war genau so schön wie meine Verwandten. Ich bin hungrig, schmutzig, in Panik und unerwünscht. Vielleicht das Schlimmste, unerwünscht zu sein. Niemand kam, obwohl ich lieb zu sein versuchte.
Heute kam jemand. Sie legten mir ein Band um den Hals und führten mich zu einem Raum, der sehr sauber war und einen glänzenden Tisch hatte. Sie hoben mich auf den Tisch. Jemand hielt mich und streichelte mich. Ich fühlte mich so gut!!! Dann fühlte ich mich müde und lehnte mich hinüber zu demjenigen, der mich gestreichelt hatte.
Jetzt bin ich berühmt: Heute hat sich jemand um mich gekümmert.
Die Geschichte von Lea
Ich weiß nicht mehr viel von dem Ort, wo ich geboren bin. Es war eng und dunkel und nie spielte ein Mensch mit uns. Ich erinnere mich noch an Mama und ihr weiches Fell, aber sie war oft krank und sehr dünn. Sie hatte nur wenig Milch für mich und meine Brüder und Schwestern. Die meisten von ihnen waren plötzlich gestorben.
Als sie mich von meiner Mutter wegnahmen, hatte ich furchtbare Angst und war so traurig. Meine Milchzähne waren kaum durchgestoßen und ich hätte meine Mama doch noch so sehr gebraucht. Arme Mama, es ging ihr so schlecht. Die Menschen sagten, dass sie jetzt endlich Geld wollten und dass das Geschrei meiner Schwester und mir ihnen auf die Nerven gingen.
So wurden wir eines Tages in eine Kiste verladen und fortgebracht. Wir kuschelten uns aneinander und fühlten wie wir beide zitterten, ohnmächtig vor Angst. Niemand kam, um uns zu trösten. All diese seltsamen Geräusche und erst noch die Gerüche -
wir sind in einem „Petshop“, einem Laden, wo es viele verschiedene Tiere gibt. Einige miauen, andere piepsen, einige pfeifen. Wir hören auch das Wimmern von andern Welpen. Meine Schwester und ich drücken uns eng zusammen in dem kleinen Käfig. Manchmal kommen Menschen uns anschauen, oft ganz kleine Menschen, die sehr fröhlich aussehen, als wollten sie mit uns spielen. Tag um Tag verbringen wir in unserem kleinen Käfig. Manchmal packt uns jemand und hebt uns hoch um uns zu begutachten. Einige sind freundlich und streicheln uns, andere sind grob und tun uns weh. Oft hören wir sagen „oh, sind die süß, ich will eines“, aber dann gehen die Leute wieder fort.
Letzte Nacht ist meine Schwester gestorben. Ich habe meinen Kopf an ihr weiches Fell gelegt und gespürt, wie das Leben aus dem dünnen Körperchen gewichen ist. Als sie sie am Morgen aus dem Käfig nehmen sagen sie, sie sei krank gewesen und ich sollte verbilligt abgegeben werden, damit ich bald wegkomme. Niemand beachtet mein leises Weinen, als mein kleines Schwesterchen weggeworfen wird.
Heute ist eine Familie gekommen und hat mich gekauft ! Jetzt wird alles gut ! Es sind sehr nette Leute, die sich tatsächlich für MICH entschieden haben. Sie haben gutes Futter und einen schönen Napf dabei und das kleine Mädchen trägt mich ganz zärtlich auf den Armen. Ihr Vater und Mutter sagen, ich sei ein ganz süßes und braves Hundchen. Ich heiße jetzt Lea. Ich darf meine neue Familie sogar abschlabbern, das ist wunderbar. Sie lehren mich freundlich, was ich tun darf und was nicht, passen gut auf mich auf, geben mir herrliches Essen und viel, viel Liebe. Nichts will ich mehr, als diesen wunderbaren Menschen gefallen und nichts ist schöner als mit dem kleinen Mädchen herumzutollen und zu spielen.
Erster Besuch beim Tierarzt. Es war ein seltsamer Ort, mir schauderte. Ich bekam einige Spritzen. Meine beste Freundin, das kleine Mädchen, hielt mich sanft und sagte, es wäre ok, dann entspannte ich mich. Der Tierarzt schien meinen geliebten Menschen traurige Worte zu sagen, sie sahen ganz bestürzt aus. Ich hörte etwas von schweren Mängeln und von Dysplasie E und von Herz zwei. Er sprach von wilden Züchtern und dass meine Eltern nie gesundheitlich getestet worden seien. Ich habe nichts von alledem begriffen aber es war furchtbar, meine Familie so traurig zu sehen.
Jetzt bin ich sechs Monate alt. Meine gleichaltrigen Artgenossen sind wild und stark, aber mir tut jede Bewegung schrecklich weh. Die Schmerzen gehen nie weg. Außerdem kriege ich gleich Atemnot, wenn ich nur ein wenig mit dem kleinen Mädchen spielen will. Ich möchte so gerne ein kräftiger Hund sein, aber ich schaffe es einfach nicht. Vater und Mutter sprechen über mich. Es bricht mir das Herz, alle so traurig zu sehen. In der Zwischenzeit war ich oft beim Tierarzt und immer hieß es „genetisch“ und „nichts machen“. Ich möchte draußen in der warmen Sonne mit meiner Familie spielen, möchte rennen und hüpfen. Es geht nicht.
Letzte Nacht war es schlimmer als je. Ich konnte nicht einmal mehr aufstehen um zu trinken und nur noch schreien vor Schmerzen. Sie tragen mich ins Auto. Alle weinen. Sie sind so seltsam, was ist los ? War ich böse ? Sind sie am Ende böse auf mich ? Nein, nein, sie liebkosen mich ja so zärtlich. Ach wenn nur diese Schmerzen aufhörten ! Ich kann nicht mal die Tränen vom Gesicht des kleinen Mädchen ablecken aber wenigstens erreiche ich seine Hand.
Der Tisch beim Tierarzt ist kalt. Ich habe Angst. Die Menschen weinen in mein Fell, ich fühle, wie sehr sie mich lieben. Mit Mühe schaffe ich es, ihre Hand zu lecken. Der Tierarzt nimmt sich heute viel Zeit und ist sehr freundlich, und ich empfinde etwas weniger Schmerzen. Das kleine Mädchen hält mich ganz sanft, ein kleiner Stich...
Gottseidank, der Schmerz geht zurück. Ich fühle tiefen Frieden und Dankbarkeit. Ein Traum: ich sehe meine Mama, meine Brüder und Schwestern auf einer großen grünen Wiese. Sie rufen mir zu, dass es dort keine Schmerzen gibt, nur Friede und Glück. So sage ich meiner Menschenfamilie Aufwidersehen auf die einzige mir mögliche Weise: mit einem sanften Wedeln und einem kleinen Schnuffeln. Viele glückliche Jahre wollte ich mit Euch verbringen, es hat nicht sein sollen. Statt dessen habe ich Euch so viel Kummer gemacht. Es tut mir leid, ich war halt nur eine Händlerware.
Brief eines Hundewelpen
An Herrchen und Frauchen !
Heute bin ich gestorben.
Ihr habt genug von mir gehabt.
Ihr habt mich in ein Tierheim gebracht. Es war überfüllt.
Wahrscheinlich bin ich unter einem unglücklichen Stern geboren.
Jetzt liege ich in einem schwarzen Plastiksack.
Mein Halsband, das zu klein war und auch schmutzig,
hat die Frau, die mich auf das ewige Jagdfell geschickt hat, abgenommen.
Das und die kaum benutzte Leine, die Ihr hier gelassen habt, wird ein anderer Welpe bekommen.
Hätte es sein können, dass ich immer noch bei Euch zu Hause wäre,
wenn ich den Schuh nicht zerkaut hätte ?
Ich wußte nur, dass es Leder ist, es lag vor mir auf dem Boden. Ich wollte nur spielen.
Ihr habt vergessen Hundespielzeug zu kaufen.
Hätte es sein können, dass ich immer noch bei Euch zu Hause wäre,
wenn ich stubenrein gewesen wäre?
Ihr habt meine Nase da reingedrückt. Ich verstand es nicht.
Es gibt doch Bücher und Schulen, wo man lernen kann, wie man Welpen so etwas beibringt.
Hätte es sein können, dass ich immer noch bei Euch zu Hause wäre,
wenn ich keine Flöhe in die Wohnung geschleppt hätte?
Aber ohne Mittel kann ich sie nicht los werden.
Hätte es sein können, dass ich immer noch bei Euch zu Hause wäre,
wenn ich nicht gebellt hätte?
Aber ich habe doch nur gesungen: Ich bin da, ich bin da, ich bin erschrocken und so einsam.
Ich möchte Euer bester Freund werden.
Hätte es sein können, dass ich immer noch bei Euch zu Hause wäre,
wenn ich Euch erfreut hätte?
Aber wenn Ihr mich schlagt, wie kann ich Euch da erfreuen ?
Hätte es sein können, dass ich immer noch bei Euch zu Hause wäre,
wenn Ihr mich gelehrt hättet, mich richtig zu benehmen?
Nach der ersten Woche, habt Ihr keine Zeit mehr für mich gefunden.
Ich habe den ganzen Tag auf Euch gewartet.
Heute bin ich gestorben.
Euer Welpe
Diesen Weg muss ich alleine gehen,
mit vier Beinen und ohne Dich, mein zweibeiniger Freund.
Der laue Wind wird wieder kühler wehen
Die Sonne früher untergehen.
Bis wir beide wieder sind vereint.
Ich weiß, Du wirst sehr traurig sein
Und manche Träne um mich weinen Unsere Wege
musst gehen Du nun ganz alleine
Doch lass nicht zu viel Trauer in Dein Herz hinein
bis die Sonne wird wieder über uns scheinen.
Verwandte Seelen wie wir, entfernen sich niemals so weit
dass sie ihre Klingen nicht mehr spüren.
Sie bleiben sich nahe, jenseits der Gefüge von Raum und Zeit
Ihrer Seelenmelodie Einzigartigkeit
wird sie wieder zusammen führen.
Darum mein treuer Freund lass mich nur gehen
und sei für eine neue Begegnung bereit.
Links von der Regenbogenbrücke werden wir uns wieder sehen
und mit sechs Beinen unseren Weg wieder gemeinsam gehen
an einen anderen Ort, zu einer anderen Zeit.
Testament eines Hundes
DAS TESTAMENT
Ich besitze wenige Güter, die ich hinterlassen kann.
Nichts wertvolles ist mein Eigentum, außer meiner Liebe und meinem Glück.
Ich bitte meine Besitzer, dass sie mich immer im Gedächtnis behalten, aber sie nicht wegen mir leiden.
In meinem Leben bemühte ich mich, ihnen Trost in traurigen Momenten und Freude in ihrem Glück zu sein.
Es tut mir weh, ihnen mit meinem Tod Kummer zu bereiten.
Die Stunde des Abschiedes ist gekommen und es fällt mir schwer, sie zu verlassen, aber zu sterben wird nicht traurig sein, denn (im Gegensatz zum Menschen) fürchtet der Hund nicht den Tod.
Eine große Bitte noch; ich hörte oft von meinen Menschen: "Wenn er stirbt, wollen wir keinen Hund mehr. Wir lieben ihn so sehr, dass wir keinen anderen haben möchten."
Ich bitte meine Menschen, aus Liebe zu mir wieder einen Hund aufzunehmen.
Es nicht zu tun, wäre eine traurige Erinnerung an mein Andenken.
Ich möchte die Gewissheit haben, dass sie, gerade weil ich in ihrer Familie lebte, nun nicht mehr ohne Hund leben können.
Ich war nie eifersüchtig oder erbärmlich, spielte mit der schwarzen Katze, teilte an kalten Tagen den Teppich mit ihr und all die anderen Dinge aus Treue und Liebe.
Ich hinterlasse meinem Nachfolger mein Halsband und die Leine und wünsche ihm, dass er - wie ich - das Glück in diesem Haus genießt.
Das letzte Abschiedswort an meine Lieben: "Wenn ihr mein Grab besucht, denkt an mich voller Traurigkeit, aber auch mit dem Wissen, dass hier eine Kreatur ruht, die euch liebte.
So tief mein Schlaf auch sein mag, ich werde euch hören und selbst die große Macht des Todes wird nicht verhindern können, dass meine Seele dankbar mit dem Schwanz wedelt.
Die Rückkehr vom Regenbogen
Ein kleiner Hund kam an der Regenbogenbrücke an und eine Gruppe von Hunden kam
sofort zu ihm gelaufen um ihn zu begrüßen. Er war darauf gefasst, nun angegriffen zu
werden, aber statt dessen wedelten alle ganz freundlich mit den Ruten und anstatt ihn
zu beißen, küssten sie ihn einfach ab.
Es war dort wunderschön und jeder war ganz lieb zu ihm.
Keiner von ihnen war in einer "Welpen-Fabrik" geboren und dann als Kampfhund
benutzt worden, so wie er damals, um dann in der Gosse zu sterben weil er eine
hässliche Promenadenmischung war.
Sie erklärten ihm, dass sie hier auf ihre "Herrchen" warten würden,
die sie so geliebt hatten.
"Was ist Liebe?", fragte der kleine Hund und Gott ließ ihn zurückkehren um das
herauszufinden.
Es war warm und dunkel; er wartete zusammengequetscht mit den anderen,
um geboren zu werden. Ängstlich wartete er, bis er endlich an den Hinterpfoten
herausgezogen wurde. Unbehaarte Hände hielten ihn vorsichtig fest und trockneten
ihn ab. Sie zeigten ihm, wo es einen Schluck warmer Milch gab. Er hatte nicht die Kraft
dazu, sich lange an der Zitze festzuhalten. Seine Brüder und Schwestern waren viel
kräftiger als er und schupsten ihn ständig zur Seite. Die Menschenhand schob die
anderen Welpen ein wenig zur Seite und hielt ihn so, dass er trinken konnte.
"Aaaahhh .. so ist es besser!" dachte er und trank, bis er erschöpft war und
zusammengekuschelt an seiner Mutter einschlief.
"Hieran werde ich mich immer erinnern, " sagte er glücklich. "Zu dumm, dass ich
erwachsen werden und hinaus in Kälte und Nässe muss, um dort zu kämpfen und
dann als Verliererhund zu sterben. Dann weiß ich aber wenigstens, was es heißt
ein Hund zu sein." dachte er traurig.
In dieser Nacht kroch er zu seiner Mutter und versuchte zu trinken, aber er rutschte
immer wieder zur Seite weg. Wenn seine Geschwister satt waren wurde ihnen der
Bauch geleckt und er konnte nur noch die Restmilch trinken, die die anderen übrig
gelassen hatten. Aber die Menschenhand die ihm vorher noch geholfen hatte,
dass er auch noch etwas abbekam, war jetzt nicht da. Die Zitzen waren ständig leer,
wenn er an die Reihe kam.
Schon sich aufzurappeln fiel ihm schwer, so klein und schmächtig wie er war.
Als er auf den Rücken fiel und sich nicht mehr aufrichten konnte, begann er zu
schreien. Sofort kam der Mensch herbeigeeilt und im Nu war auch die
Menschenhand wieder da und gab ihm einen Gumminippel in sein Mäulchen.
Es schmeckte nicht so gut wie die Milch von der Mutter, aber es war warm und vertrieb
die Schmerzen in seinem kleinen Bäuchlein.
Der Kleine hatte Probleme beim Atmen, weil seine Lungen nicht voll entwickelt waren
- er hatte einfach zu lange gebraucht um den anderen in die Gebärmutter zu folgen,
als er seine letzte große Chance von der Regenbogenbrücke bekommen hatte.
Er konnte den Herzschlag des Menschen spüren, der ihn sich, zugedeckt mit einem
warmen, weichen Tuch, auf den Bauch gelegt hatte. Das hielt seinen dünnen,
kleinen Körper schön warm und die sich ständig wiederholenden, liebevollen
Streicheleinheiten beruhigten ihn sehr. In diesem Moment dachte er wieder an seine
neuen Freunde, die an der Regenbogenbrücke so lieb zu ihm gewesen waren
und er fragte Gott, ob er wohl wieder dorthin zurück dürfte.
Gott sagte: "Ja, aber nicht jetzt. Du wolltest erleben, was Liebe ist."
So gaben ihm die Menschen Stunde um Stunde seine Milcheinheiten
(es kam ihm vor wie Tage, aber er wusste ja nicht was Zeit ist und außerdem war es
ja auch dunkel um ihn herum) und in ihm kam eine Erinnerung an
Wärme und Mutterliebe zurück.
Er wurde größer und lebhafter, und der Mensch nahm ihn immer häufiger mit und
ließ ihn bei sich schlafen. Während er beschmust und geküsst wurde, konnte er dessen
Herzschlag hören, der fest und lieb klang.
Dann kam eines Tages Gott und fragte ihn: "Bist du bereit zu uns auf die
Regenbogenbrücke zurück zu kommen?"
"Ja", antwortete er mit etwas Wehmut, weil sein Mensch ihn nicht gehen lassen wollte
und zu weinen begann.
Er tat seinen letzten Atemzug und ging zurück zur Regenbogenbrücke.
Von dort schaute er auf seinen Menschen, der immer noch weinte und den Körper in den
Händen hielt, den er für seine neue Chance geborgt bekommen hatte.
"Danke Gott," sagte er. "Liebe ist WUNDERBAR! Nun werde auch ich an
der Regenbogenbrücke auf meinen Menschen warten, um ihm beim Wiedersehen
zu sagen, wie sehr ich ihn geliebt habe."
Gedanken
Ich kann leider nichts sagen, bin NUR ein Hund und werde gequält seit Tagen.
Wenn ich nur schreiben könnt, schrieb ich ein Gedicht und hätt dabei Tränen im Gesicht.
Man sagt ich wär ein Kampfhund, daß ich gefährlich bin, öffnet eure Augen - schaut genauer hin!
Bin ich nicht nur ein Werkzeug, von Menschen scharf gemacht, von diesen skrupellosen, die nicht nachgedacht?
Jetzt bin ich scharf und beisse auch, doch so ein Hund wohl keiner brauch.
Man sagt, daß ich jetzt sterben muß, mit diesem Wahnsinn sei jetzt Schluß.
Bin ich doch nur das Werkzeug euer, gemacht von euch zum Ungeheuer.
Doch, wenn ich jetzt auch sterben muß, durch Todesspritze oder Schuss,
geb ich euch Menschen einen Rat - ich bin ein Hund, ein Kamerad!
Laßt meinen Tod nicht sinnlos sein und lasst die Hunde Hunde sein.
Das schrieb ein Hund, der Kampfhund ist und weiß - daß manch ein Mensch nicht besser ist. An Euch Menschen Teil 2 Kann immer noch nicht sprechen, bin immer noch ein Hund, werd immer noch gequält, ich kenne nicht den Grund.
Ich schreibe hier an euch, es geht mir nicht sehr gut, ich habe meine Tränen ersetzt durch Hass und Wut.
Ein Hund, den skrupellose Menschen hetzen, geprägt von Hass und Wut, wird sicherlich verletzen, er täte keinem gut.
Dann ist er wieder da, der scharfe böse Hund, dann könnte ihr wieder töten, dann habt ihr einen Grund.
Ich begreif euch Menschen nicht, woher kommt der Drang zum Töten? - Und warum trifft er mich?
Was ihr mir dann versetzt, ist nur ein kleiner Stich, nun habe ich sie doch, - die Tränen im Gesicht.
Meine Augen werden schwerer, sie schließen sich dann ganz, in meinem Hundekörper, beginnt der Todestanz.
Jetzt bin ich tot, mein Körper wird ganz kalt, macht ihr denn zumindest vor meinem Grabstein Halt?
Da steht gemeißelt es ganz klein:
Laßt meinen Tod nicht sinnlos sein - und laßt die Hunde Hunde sein!
Hunde müssen an die Leine
...weil sie sonst die Papierkörbe auskippen.
...weil sie sonst Flaschen zerschlagen.
...weil sie sonst Parkbänke auseinandernehmen und ein Feuerchen daraus machen.
...weil sie sonst kleine Kinder mit Schokolade ins Auto locken.
...weil sie sonst nach dem Grillen Essensreste und Müll ins Gebüsch werfen.
...weil sie sonst wie die Irren mit dem Fahrrad durch den Park sausen und Kinder und alte Menschen in Gefahr bringen.
...weil sie sonst mit Drogen dealen.
...weil sie sonst mit dem Luftgewehr auf Eichhörnchen schiessen.
...weil sie sonst die frisch angepflanzeten Blumen klauen.
...weil sie sonst alten Frauen die Handtaschen wegreißen.
...weil sie sonst Frauen im Park belästigen.
...weil sie sonst Kinderpornos verkaufen.
...weil sie sonst Atommüll durch die Gegend transportieren.
...weil sie sonst Ladendiebstähle begehen. Ihr habt ganz Recht - Hunde müssen an die Leine !!!
Das Leben und Sterben eines unerzogenen Hundes
Eines Morgens erwachte ich mit meinen Geschwistern. Ich sah Mami da liegen, also lief ich hinüber, um mir mein Frühstück zu holen.
Mami war ganz warm und sie beleckte mich überall. Sie liebte uns sooo sehr..
Damals war alles gut.
Dann kam ich in ein Haus mit zwei Kindern und ihren Eltern.
Ich konnte ins Haus kommen zum Spielen. Sie haben mich sogar im Haus schlafen lassen.
Die Kinder rannten umher und ich bin hinter ihnen hergejagt.
Als ich noch klein war, durfte ich an ihnen hochspringen und sie sogar spielerisch beissen.
Die Familie lachte und ermutigte mich, so weiterzumachen.
Sie gaben mir viele Spielsachen, wie Socken, Schuhe und Stofftiere.
Ich hatte sooo viel Spaß...
Das war damals.
Als ich größer wurde, habe ich aus Versehen die Kinder umgerempelt.
Ich versuchte, ihnen in die Hosenbeine zu schnappen, wenn sie liefen.
Ich fand Spielzeuge wie jene, die mein Herrchen mir gegeben hat, als ich klein war.
Meine Familie war ständig böse mit mir.
Wenn ich an ihnen hochsprang, stiessen sie mich mit ihren Knien zurück.
In der einen Minute haben sie mich für´s Beissen und Kauen angelacht,
in der nächsten schlugen sie mich für eben diese Dinge...
Ich war sooo durcheinander.
Jetzt verbringe ich meine Tage, Stunde für Stunde, angekettet im Garten.
Niemand kommt raus und spielt mit mir.
Ich bin so glücklich sie zu sehen, wenn sie hinauskommen, daß ich vor Freude springe und belle.
Ich verbringe meine Tage damit, den Garten in meiner Reichweite umzugraben,
aber das macht mein Herrchen wütend.
Die Flöhe krabbeln überall...
Das macht mich verrückt.
Je länger ich hier draussen sitze, desto wütender werde ich.
Ich kann nicht verstehen, warum sie mich zu sich nach Hause geholt haben,
nur um mich im Garten anzuketten.
Wenn meine Herrchen unzufrieden sind mit mir.....
Warum erziehen sie mich dann nicht?
Warum haben sie mich ermutigt, zu springen und zu beissen?
Die Dinge wurden nicht besser für mich.
Jetzt bin ich gefangen. Die Leute kommen an meinen Zwinger, gucken mich an.
Ich belle sie an, aber niemand will mich
. Oh nein! Hier kommt die Frau mit der Leine. Wohin bringt sie mich? Sie bringt mich in einen Raum. Oh, sie mag mich.
Es tat sooo gut, mal wieder umarmt zu werden.
Was ist das? Sie sticht mein Bein. Oh, ich bin sooo müde.
Was passiert mit mir? Ich schlafe jetzt....
NIEMAND KANN MIR JETZT MEHR WEH TUN.
Die 10 Bitten eines Hundes an den Menschen
Mein Leben dauert 12 bis 14 Jahre oder länger. Jede Trennung von Dir wird für mich Leiden bedeuten. Bedenke es, ehe Du mich anschaffst.
Lass uns beiden Zeit, uns kennen zu lernen und uns zu verstehen; werde nicht ungeduldig, wenn Du etwas von mir verlangst, was ich noch nicht kenne oder weiss!
Habe Vertrauen zu mir, denn davon lebe ich, weil ich Dir vertraue. Du bist alles was ich habe, für Dich würde ich mein Leben geben!
Zürne mir nie lange und sperr mich nie zur Strafe ein! Du hast Deine Arbeit, Dein Vergnügen, Deine Freunde - ich habe nur Dich!
Sprich mit mir! Wenn ich auch die Worte nicht verstehe, so doch die Stimme, die sich an mich wendet. Doch schreie niemals mit mir!
Wisse: Wie immer an mir gehandelt wird - ich vergesse es nie! Trotzdem halte ich zu Dir. Ich stehe zu Dir in guten und in schlechten Tagen, denn Du bist mein einziger Freund.
Bedenke, ehe Du mich schlägst, dass meine Kiefer mit Leichtigkeit die Knöchelchen Deiner Hand zu zerquetschen vermögen, dass ich aber keinen Gebrauch davon mache, weil ich Dich liebe.
Schimpfe nicht mit mir! Sage nicht ich sei bockig, faul oder falsch. Denke in solchen Fällen vielmehr darüber nach, ob ich das richtige Futter habe, ob ich durstig bin, ob ich vielleicht krank bin? Oder ob ich bereits alt bin und mein Herz, dass nur für Dich schlägt, nicht schon verbraucht ist? Es gibt viele Gründe, vergiss es nie!
Wenn ich einmal alt werde, kümmere Dich besonders um mich! Auch du wirst einmal alt und brauchst dann vielleicht jemanden...
Gehe jeden Gang mit mir, besonders den letzten! Sage dann nicht: “ich kann nicht“. Ich liebe Dich bis zu meinem letzten Atemzug, bis meine Augen sich schließen. Ich gehe getröstet von dieser Welt, wenn ich deine Hand in meiner letzten Stunde spüre und sie mich zärtlich streichelt und wenn ich Deine leise Stimme höre, die sanft mit mir spricht. Nur dann fällt mir der Abschied leichter!
D A N K E !!!
Hundeaugen, wunderschön,
seh'n dich strahlend an.
Sagen: 'Woll'n spazieren gehen,
komm, zieh dich schon an!'
Leuchten, wenn du kommst nach Hause,
liebend schau'n sie hoch zu dir.
Schwänzchen wedeln, Bäuchlein kraulen!
Bitte bleib doch jetzt bei mir!'
Manchmal können sie auch sagen:
Habe etwas angestellt.
Sei mir bitte nicht mehr böse,
mach sie wieder heil, die Welt!'
Könnte man denn solchen Augen
ernsthaft wirklich böse sein?
Ist doch dieses kleine Wesen
unser ganzer Sonnenschein. |
Heute waren schon 11 Besucher (13 Hits) hier! |
|
|
|
|
|
|
|
Herzlich Willkommen! |
|
|
|
|
|
|
|
Hallo ... |
|
|
|
|
|
|
Ich möchte euch viel Spass auf dieser Seite wünschen.
Ich hoffe es gefällt euch und würde mich über einen Gb Eintrag freuen.
|
|
|
|
|